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Unsere tierischen

Bewohner

Schafe

Fix und Foxi
Das neue Leben von Fix und Foxi

Ich bin Fix, und man erkennt mich sehr gut an einem schwarzen Streifen unter meinem Auge. Foxi hat einen etwas dunkleren Ton in seiner Wolle und hat außerdem kleine Hörner, die mir fehlen.

Leider hatten wir nicht den Start in das Leben, den sich jedes Lamm wünscht. Kurz nach unserer Geburt sind wir angebunden worden. Ich erinnere mich noch genau daran, wie sich das Seil in mein Hinterbein geschnitten hat, als ich versucht habe, meine Umgebung zu erkunden. Es saß einfach zu fest. Später haben wir erfahren, dass wir für ein Fest geschächtet werden sollten. Wir sind unheimlich froh, dass wir diesem schlimmen Schicksal entkommen konnten. Es ist eine Praxis, die aufgrund ihrer Grausamkeit bei uns in Deutschland ohne Genehmigung nicht mehr erlaubt ist, was manche Personen aber leider trotzdem nicht davon abhält.

Wir sind im Jahr 2020 auf der MonRo Ranch eingezogen, lebten anfangs zusammen mit Bruno, verstehen uns aber mittlerweile bestens mit Freya und den etwas älteren Schafen. So teilen wir uns eine gemeinsame Weide und genießen den Auslauf, den wir so lange nicht haben konnten.

Wissenswertes: Wir Lämmer können, im Gegensatz zu Menschen, schon wenige Stunden nach der Geburt ohne Hilfe aufstehen und auf allen vier Beinen laufen.

Bruno
Die neue Perspektive für Bruno

Ich wurde als Zwilling in einer Schafherde geboren, aber von meiner Mutter nicht angenommen, weil ich sehr klein und schwach war. Das wäre mein Tod gewesen, hätte ich nicht die beste Pflegefamilie der Welt hier auf der Ranch gefunden. Ich wurde aufgepäppelt und umsorgt, sodass auch ich, als schwaches Böckchen mit schiefen Beinen, eine Chance bekommen habe, diese tolle Welt zu erkunden und Freunde zu finden.

Nachdem ich Pullas und Physiotherapie hinter mir gelassen hatte, zog ich bei Petra aus und freundete mich anfangs mit Fix, Foxi und Freya in unserem sogenannten Kindergarten an. Mittlerweile bin ich erwachsen und lebe mit allen anderen Schafen zusammen (außer unserer Kamerunherde, die erst 2024 zu uns kam).

Ich komme mit den anderen Schafen dank meines ausgeprägten Durchsetzungsvermögens gut zurecht, bin aber trotzdem eher ein Einzelgänger und genieße auch mal die Ruhe alleine im Stall, wenn die anderen Schafe auf der Weide sind. Man kann mich wohl als echtes Charakterschaf bezeichnen, denn mit meiner außergewöhnlichen Persönlichkeit lasse ich die Herzen der Helfer gerne mal höher schlagen.

Ich bin ein Kamerunschaf und möchte nicht mit einer Ziege verwechselt werden, auch wenn ich die bestehenden Ähnlichkeiten nicht leugnen kann.

Wissenswertes: Wir Kamerunschafe müssen nicht geschoren werden, weil wir im Winter selber Unterwolle bilden, die wir im folgenden Frühjahr wieder abstoßen.

Freya
Freya, das Kind eines „Rasenmähers“

Lasst mich einmal ganz von vorne anfangen: meine Mutter wurde von einem Menschen als ein „Rasenmäher“ ausgeliehen und war zu diesem Zeitpunkt schwanger. Nachdem ich über den Berg war, wurde ich in eine Ziegenherde gegeben, in der ich nicht akzeptiert wurde. Ich entwickelte mich zu einem Opfer von Mobbing und fühlte mich überhaupt nicht wohl.

Als das Team der MonRo Ranch darauf aufmerksam wurde, nahmen sie mich in ihre Obhut. Als ich hier ankam, war mein Knöchel gebrochen und ich litt unter einer Lungenentzündung. Mit viel Liebe hat man sich um mich gekümmert und mein Bein eingegipst. Nach schier endlosen sechs Wochen in Quarantäne durfte ich endlich die Welt unbesorgt erkunden, auch wenn eine Behinderung an meinem Fuß wohl immer bleiben wird.

Ich bin ein Schwarzkopfschaf und mag sowohl Mensch als auch Tier gerne, bin sehr offen und neugierig. Meine Nase stecke ich mit Vorliebe in die Taschen von anderen Leuten. Schließlich muss ich wissen, was ihr bei euch habt. Mein toller Trick, um den Zaun zu umgehen und das grüne Gras zu sichern, ist auf dem Bild festgehalten.

Wissenswertes: Schwarzkopfschafe haben sowohl deutsche als auch englische Wurzeln.

Grisou, Pietri (†), Mikosch (†) und Janosch
Gerettet vor dem Wolf

Wir wurden in der Nähe von Dorsten privat gehalten. In der Nachbarschaft waren leider Wölfe unterwegs, die schon andere Tiere gerissen hatten, deshalb haben unsere Vorbesitzer eine neues, sicheres Zuhause für uns gesucht. Und das haben wir zum Glück im Sommer 2023 in der MonRo Ranch gefunden.

Heidi
Durch Verletzung der Zucht entkommen

Ich bin eine Heidschnucke und sollte eigentlich zur Zucht eingesetzt werden. 
Als ich geschoren wurde, wurde ich aber so verletzt, dass ich nicht mehr dafür geeignet war. Eigentlich hätte das für mich das Ende bedeutet. Zum Glück durfte ich dann meine Reise auf die MonRo Ranch statt zum Schlachter antreten.

Coffie und Loki
Unerwarteter Nachwuchs

Ich bin Coffie und lebe zusammen mit Loki in der Schafherde der MonRo Ranch. Eigentlich sollte ich geschlachtet werden. Zum Glück wurde ich vorher gerettet und durfte hier einziehen.

Damals habe ich allerdings ein kleines Geheimnis mit mir herumgetragen – ich war trächtig. Wenige Monate nach meinem Einzug habe ich alle auf der Ranch überrascht, als Loki das Licht der Welt erblickte.

Ich kümmere mich bis heute fürsorglich um sie. Auch wenn Loki mittlerweile erwachsen ist, ist sie ein richtiges „Mamakind“, und wir verbringen unsere Zeit am liebsten zusammen.

Käthe
Oma Käthe

Ich bin Käthe und kam vor sehr langer Zeit mit drei Freunden () zur MonRo-Ranch. Ich bin schon sehr alt und alle meine Gefährten sind leider schon verstorben. Daher habe ich mich jetzt Coffie und Loki angeschlossen und viel mit den beiden unterwegs! 

Manni
Die Erlebnisse von Manni

Um ehrlich zu sein, ich bin das typische schwarze Schaf. Ich habe einen ganz eigenen Charakter. Bei mir trifft „harte Schale, weicher Kern“ absolut zu.

Ich wurde als ganz kleines Lamm am Rhein gefunden und als Notfall auf die Ranch gebracht. Hier hat man sich um mich gekümmert, mir die Flasche gegeben und mich großgezogen. Ich war winzig und wog nicht einmal 5 kg. Dennoch habe ich gekämpft und es geschafft, dem Tod von der Schippe zu springen.

Nun lebe ich zusammen mit den anderen Schafen im großen Schafsgehege und fühle mich hier ausgesprochen wohl. Das war aber nicht immer so: Anfangs fand ich es auch im Haus sehr schön. Letztendlich habe ich aber entschieden, dass Schafe draußen leben sollten.

Früher war ich ein kleiner Macho. Wenn neue Helfer in den Stall kamen, musste ich zuerst die Rangordnung klären. Allerdings hatte ich schon immer ein verdammt großes Herz und habe die Helfer nach der etwas holprigen Kennenlernphase dann doch akzeptiert. Ich bin nämlich eigentlich auch ganz schön kuschelbedürftig, und das wollte ich mir auf Dauer nicht entgehen lassen. Den harten Kern habe ich mittlerweile ganz abgelegt und freue mich über alle Helfer und ihre Streicheleinheiten.

Wissenswertes: Schafe sind in der Lage, bewusste Entscheidungen zu treffen. Die Größe unserer Gehirne und deren Struktur gleichen denen einiger Primatenarten.

Spooky
Das Kuscheltier der Ranch

Ich bin das größte Kuscheltier hier auf der Ranch. Obwohl ich so groß aussehe und meine Hörner manch einen ängstigen, bin ich ganz sanft und zart. Für mich steht Zuneigung ganz weit oben auf der Prioritätenliste. Am liebsten würde ich Tag und Nacht gekuschelt werden.

Geboren wurde ich bei einem Schäfer in Niederkrüchten. Dieser weigerte sich, seine seltenen Rassen an Menschen abzugeben, die aus uns nur Wurst machen wollten. So wurde ich mit Ghost (✝) und Albert (✝) an die MonRo Ranch gegeben, um sie vor dem Schlachter zu retten. Nun kann ich hier meine Persönlichkeit frei ausleben und ein glückliches Leben führen.

Ich bin übrigens ein Walliser Schwarznasenschaf. Ich spare mir einmal die Erklärung dazu, wie wir zu diesem Namen gekommen sind. Die gedrehten Hörner sind ein Markenzeichen unserer Rasse. Unsere dichte Wolle ist ein Resultat aus dem Leben unserer Vorfahren im kargen Hochgebirge. Wir zwei sind sehr genügsam und treu.

Wenn ich jemanden mag, weiche ich ihm nur ungern von der Seite.

Wissenswertes: Wir als männliche Schafe werden Bock oder Widder genannt, die Weibchen heißen Aue oder Zibbe.

Maron und Videl

Über Mama Maron und Tochter Videl

Ich, Mama Maron, habe meine kleine Tochter Videl in einer großen Schafsmast zur Welt gebracht. Videl ist mein einziges Kind, und ich bin so dankbar, dass wir beide gerettet wurden, bevor ich endlos weiter lammen musste. Unsere Bindung zueinander zeigt deutlich, dass Schafe starke familiäre Verbindungen haben. Die Liebe einer Mutter ist auch für uns Schafe kein Fremdwort.

Mascha
Mascha und ihre Wege abseits der Herde

Mein Name ist Mascha und ich kam 2016 auf die Ranch zusammen mit meiner Freundin Lilo, einer Gans, die leider inzwischen gestorben ist.

Lilo lebte aufgrund ihrer Fehlprägung mit mir zusammen, verletzte sich aber irgendwann und wurde lange behandelt. In der Zwischenzeit habe ich mich mit Strubbel angefreundet, der ebenfalls inzwischen verstorben ist.

Als Lilo wieder gesund war, hat sie zum Glück mit ihrem Artgenossen Sven, ihrem Ganter, einen neuen Freund gefunden.

Leider mussten wir Lilo und auch Strubbel mittlerweile über die Regenbrücke gehen lassen. Obwohl ich auch nicht mehr die Jüngste bin, bin ich durch die gute Fürsorge und meinen individuell abgestimmten Ernährungsplan noch recht fit. Die lieben Helfer von der MonRo Ranch kommen drei Mal am Tag und lassen mich in meinem Tempo meine Portion verspeisen.

Von den jüngeren Schafen lasse ich mir nichts sagen und gehe auch gerne meine eigenen Wege, ohne mich immer an der restlichen Herde zu orientieren. So sieht man mich manchmal ganz alleine auf der satten Weide grasen.

Kamerunschafherde

Gerettet aus dem Wald

In einem Waldstück lebten wir elf Schafe glücklich und zufrieden – bis unser Besitzer unerwartet verstarb. Seitdem war nichts mehr wie zuvor. Täglich standen Leute vor der Tür des Bruders unseres verstorbenen Besitzers und wollten uns zum Schlachten einfangen. So sollte das Erbe nicht angetreten werden – und so kam die MonRo Ranch ins Spiel, denn niemand sonst wollte uns aufnehmen.

Wer Kamerunschafe kennt, weiß, dass wir Fluchttiere sind. Uns in dem Waldstück zu fangen, war daher eine echte Herausforderung. Dennoch haben sie es geschafft, uns alle relativ stressfrei einzufangen.

Auf der Ranch angekommen, haben wir sofort Ohrmarken bekommen – leider eine notwendige Pflicht, die auch ein Lebenshof nicht umgehen kann.

Unseren Rettern war allerdings bewusst, dass sie nicht nur uns elf Schafe gerettet haben. Unser Hammel Richie, mit seinem stolzen Gemächt, hat seine Gene in unserer Herde weitergegeben. Fast alle Auen waren trächtig, sodass wir uns mittlerweile fast verdoppelt haben. Damit wir uns nicht unkontrolliert vermehren, ist Richie natürlich kastriert worden.

Jetzt können wir alle zusammen sicher und friedvoll auf der Waldwiese der MonRo Ranch leben und müssen nie wieder Angst haben, bei irgendwelchen komischen Fleischfressern auf dem Teller zu landen.

Heinz, Mogli und Bert

Das sind wir
Wir, das sind die Schafsböcke Heinz, ein weißes Ostfriesenschaf und die beiden Coburger Füchse Mogli und Bert und wir kommen aus dem Tierschutz von „TiNa macht Schule“, wo wir sehr geliebt wurden.
Als wir auf der Ranch ankamen, stand doch wirklich ein wolliges Begrüßungskommitee für uns bereit und wir hatten sofort Blick auf saftige grüne Wiesen. Die Gruppe kam neugierig zu uns, nebenan auf der Quarantänewiese trällerten Lotta, Videl und Maron schon ein Begrüßungsliedchen für uns. Wir wussten ja gar nicht, dass es so viele verschiedene Schafe gibt.
Wir passen gut zu den anderen, denn wir sind echte Tierschutzschafe. Gerettet und liebevoll aufgepäppelt mit kleinen und großen Alterswehwehchen.
Lisa
Das fescheste Schaf der Herde

Mein Name ist Lisa und ich habe früher mit meiner Freundin Paula (✝) bei einem Bauern gelebt. Der ist irgendwann gestorben, und wir beide sollten weg. Paula war leider krank, sie konnte nicht mehr aufstehen und sollte auch nicht behandelt werden. Die Menschen wollten sie einschläfern.

Erst die Menschen der MonRo Ranch haben sich entschieden, uns zu helfen, und so sind wir 2017 umgezogen. Ich habe in der großen Schafherde neue Freunde gefunden. Für Paula kam diese Hilfe leider zu spät.

Mit meiner voluminösen, lockigen Haartolle kann ich wohl behaupten, das fescheste Schaf der Herde zu sein.

Bruni und Franzi
Bruni und Franzi in ihrer neuen Altersresidenz

Wir sind Bruni und Franzi. Wir sind beide schon etwas in die Jahre gekommen und Bruni ist auch sehr schlecht zu Fuß, weil sie Arthrose hat – aber wir gehören trotzdem noch lange nicht zum alten Eisen.

Eigentlich wurde nur ein Platz für mich – Franzi – gesucht. Da Bruni ja so oft Schmerzen hat, ging man davon aus, dass ich bald alleine sein werde.
Aber die MonRo-Ranch hat das nicht so einfach akzeptiert. Hier wurden wir untersucht und Bruni bekommt eine Schmerztherapie. 

Lotta

Mutterfreuden auf der Ranch

Bis ich im Winter 2023 mit zehn Jahren auf die MonRo Ranch gezogen bin, hatte ich mein ganzes Leben lang nur Lämmer zur Welt gebracht. Als meine Milchleistung nachließ, musste eine Entscheidung getroffen werden: Schlachter oder Lebenshof? Zum Glück darf ich meine letzten Jahre in Frieden auf der Ranch verbringen. Ohne die Strapazen der Geburt von Lämmern und ohne Ausbeutung durch den Menschen.

Aber als ich 2023 auf die Ranch kam, habe ich ein kleines Geheimnis mitgebracht. Anfang April 2024 war es dann soweit. Das Geheimnis konnte nicht mehr bewahrt werden. Früh am Morgen gebar ich ein letztes Mal, und die Helfer entdeckten meine wundervolle Tochter Karlotta Marie im Weidezelt.

Die Überraschung war groß, und eine noch größere Überraschung war wohl, dass ich auf der MonRo Ranch überhaupt kein Problem hatte, meine Tochter mit Milch zu versorgen. Nun sieht man uns überwiegend im Doppelpack, wie wir über die grünen Weiden ziehen oder uns im Stall zur Ruhe legen.

Ein wahres Schafsleben eben – und das habe ich mir redlich verdient.

Karlotta-Marie (Lottas Baby)

Ich habe sie alle überrascht

Am 28.12.23 kam meine Mama Lotta auf die Ranch. Ein altes, ausrangiertes Schaf, das keinen Nutzen mehr für den Menschen hatte. Ihr Leben lang hat sie Lämmer geboren, die ihr dann weggenommen wurden. Zehn Jahre war sie ein lebender Brutkasten.

Eines Morgens sind den Helfern fast die Augen aus dem Kopf gefallen, als sie nach uns Schafen geschaut haben. Meine Mama war offensichtlich trächtig, als sie zur Ranch kam – niemand wusste es, bis ich plötzlich da war.

Nun bin ich der absolute Wirbelwind in der Herde. Aufgrund meiner Größe und meines Gewichts ist meine etwas distanzlose Art, gerade bei der Fütterung, manchmal eine kleine Herausforderung für die Helfer. Aber was soll ich sagen, ich liebe einfach das gute Futter, das wir hier bekommen.

Zudem haben die Helfer mir als kleinem, leichten Lämmchen erlaubt, auf ihnen herumzuklettern. Woher soll ich wissen, dass ich mittlerweile ein bisschen schwer dafür geworden bin? Ich bin mir aber sicher, dass mich trotzdem alle, gerade wegen meiner besonderen Art, sehr lieben. Das zeigen die Kuscheleinheiten, die ich von den Helfern bekomme.

Und meine Mama ist einfach die Tollste. Wir sind eigentlich immer zusammen unterwegs oder kuscheln uns zusammen, wenn wir uns ausruhen. Wie toll, dass ich an diesem wunderschönen und absolut tierleidfreien Fleckchen Erde zur Welt kommen durfte und für immer bleiben kann. Meine Mama hat mir nämlich erzählt, dass es von solchen Orten leider nur sehr wenige gibt.

Cupcake

Ich sollte geschlachtet werden

Leider hatte ich in meinem alten Zuhause einen Unfall bei der letzten Schafschur, sodass mein Muskel am rechten Hinterbein verletzt wurde. Da ich dort nicht mehr „brauchbar“ war, sollte ich geschlachtet werden, weil ich vielleicht in Zukunft humpeln würde.

Bevor ich auf die MonRo Ranch kam, musste ich erst operiert werden. Ob ich danach humpeln würde, wusste zu diesem Zeitpunkt keiner. Ich hatte aber auch nicht den Eindruck, dass es auf der MonRo Ranch jemanden interessiert, ob ich humple oder nicht. Hier scheinen alle Tiere willkommen zu sein, egal ob sie ein Handicap haben oder nicht.

Nach der Operation wurde ich also von meinen zwei netten Retterinnen zur MonRo Ranch gebracht. Dort musste ich ganz schön Geduld haben. Mein Bein musste erst heilen, deshalb wurde ich zunächst im Behandlungshaus separiert. Ich war sehr scheu und wollte eigentlich unbedingt aus meinem Gehege springen und direkt auf die Wiese, aber alle mussten vernünftig sein. Schnell habe ich gespürt, dass dies ein Ort ist, an dem nur Menschen sind, denen mein Wohlergehen wirklich am Herzen liegt.

Nach einigen harten Wochen konnte ich bei der Kamerunherde auf der Waldwiese einziehen. Dort fühle ich mich total wohl, denn alle Schafe haben mich sofort in der Herde aufgenommen. Ängstlich bin ich auch nicht mehr sehr. Ich werde wohl kein Schmuseschaf werden, aber das muss ich auch nicht. Ich weiß, dass ich so von allen akzeptiert und geliebt werde. Hier wird jeder so angenommen, wie er ist, ohne eine Aufgabe erfüllen oder Angst um sein Leben haben zu müssen.

Maja

Ursprünglich kam ich für Benjamin…

Ich kam, im Gegensatz zu fast allen anderen Ranch-Bewohnern, aus guter Haltung auf den Lebenshof.

Ursprünglich sollte ich als Gesellschaft für unseren Benjamin () dienen, um ihm ein wenig mehr Lebensfreude und Gesellschaft zu schenken. Doch trotz meiner freundlichen Art haben wir beide nicht so recht zueinander gefunden.

Stattdessen wurde ich in die große Schafherde integriert und blühe dort richtig auf.

Lämmy

Maja

Lina

Edda